Über das KMI
Das LIDAR-Ceilographen-Netzwerk vom KMI
LIDAR-Ceilographen messen was in der Luft geschieht.
Seit 2014 verwaltet das KMI ein Netzwerk mit LIDAR-Ceilographen, die die Wolkenbasis und das vertikale Profil der atmosphärischen Aerosole messen. Abbildung 1 zeigt das Netzwerk auf einer Karte, das installiert wurde um ganz Belgien so gut wie möglich zu repräsentieren zu können und die seit 2011 bestehenden LIDAR-Ceilographen in Ukkel zu vervollständigen.
Darüber hinaus ist der LIDAR-Ceilograph auch ein wichtiges Messinstrument um Aerosolwolken zu verfolgen und zu lokalsieren, die sich meist über der Mischschicht befinden. Diese Wolken, meist unsichtbar für das menschliche Auge, können unterschidlichen Ursprungs sein. Sie können aus Aschen von Vulkanausbrüchen, wie beispielsweise vom Eyjafjallajökull 2010, aus Aschepartikel von Waldbränden aus tausend Kilometern Entfernung oder aus Sand aus der Sahara bestehen. Um die Ortung, den Umfang und die Eigentschaften der Partikel- oder Aerosolwolken zu bestimmen, ist ein Netzwerk mit LIDAR-Ceilographen unverzichtbar.
Ursprünglich wurden die LIDAR-Ceilographen entworfen um die Höhe der Wolkenbasis zu messen. Informationen aus dieser Höhe sind unverzichbar für die Flugnavigation, aber auch für die Wettervorhersagen. Neben dem normalen Gebrauch erlauben die Messungen des LIDAR-Ceilographen auch die Höhe der Mischschicht nahe der Erdoberfläche zu bestimmen. In dieser Schicht findet man die stärkste homogen verteilte Partikelkonzentration. Die Messung dieser Höhe an unterschiedlichen Orten in Belgien ist wichtig für die Entwicklung und der Vorhersage der Luftverschmutzung.